Konzept Trainingsraum nach Heidrun Bründel                          (adaptiert für die Fünfseen-Schule)


Das Trainingsraum-Konzept ist ein pädagogischer Ansatz zur Stärkung der Eigenverantwortung von Schüler*innen. Sie dient der Förderung eines respektvollen Umgangs von Lehrkräften, Schüler*innen bei Unterrichtsstörungen und unterstützt die Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur im gesamtem Schulleben. Sie hilft damit, einen möglichst störungsfreien Unterrichtsablauf zu erreichen. Das Konzept rückt den Erziehungsauftrag von Schulen und den Gedanken der Werteerziehung in den Vordergrund.

 

Dem Konzept liegt der Gedanke zugrunde, dass alle Schüler*innen einerseits das Recht haben, ungestört zu lernen. Andererseits haben die Lehrkräfte auch die Aufgabe, für einen störungsfreien Unterricht zu sorgen. Jeder soll die Rechte der anderen respektieren. Jeder ist für sein eigenes Tun verantwortlich.

 

Die Ziele der Trainingsraum-Methode sind die Reduktion der Unterrichtsstörungen, eine respektvolle Reaktion auf Unterrichtsstörungen und die Reflexion und ggf. Änderung des Störverhaltens im Trainingsraum.

 

Die Arbeit im Trainingsraum ist in erster Linie ein pädagogisches Konzept der Schule. Inwieweit die Eltern in das Verfahren mit einbezogen werden, wird von Fall zu Fall entschieden.

 

Grundlage der Trainingsraumarbeit ist der gegenseitige Respekt und das Vertrauen in die Diskretion aller im Trainingsraum besprochenen und erarbeiteten Inhalte und Ziele.

 

Dies gilt auch und vor allem dann, wenn Kinder und Jugendliche den Trainingsraum zur Bewältigung von Sorgen und Nöten von sich aus aufsuchen. In diesem Fall wird zunächst viel Zeit für Gespräche gegeben und anschließend gemeinsam ein individuelles Konzept zur Hilfestellung erarbeitet.